Neue Hoffnung - Tansania nach dem Wechsel

Dekan Barikiel Panga
Bildrechte Roland Thie

"Es hat gut geregnet" diese wichtige Information teilte uns Dekan Panga Ende Mai mit. So gibt es in diesem Jahr Aussichten auf eine gute Ernte. Dekan Panga berichtet außerdem, dass nach dem Tod von Präsident Magufuli im März vorsichtige Aufbruchstimmung herrscht. Wie von der Verfassung vorgesehen, wurde die Vizepräsidentin Samia Suluhu Hassan neue Staatspräsidentin. Somit steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Landes.

Dekan Panga schreibt: "Auf Präsidentin Samia setzen wir große Hoffnung. Zum Beispiel betont sie die Bedeutung der Informations- und Meinungsfreiheit. Und sie will, dass die Zahlung von Steuern ohne Belästigung oder Erpressung geschieht. Auch weist sie auf die Bedeutung der internationalen Beziehungen hin und will, dass wir uns an den Bemühungen aller Nationen zur Bekämpfung von Corona beteiligen sollen, weil wir Teil der Einen Welt sind. Darüber hinaus hat sie einen Expertenrat gebildet, der uns sagt, was wir gegen Corona tun sollen. Dies ist ein guter Schritt und führt im Land zu viel Erleichterung. Wir glauben, dass sogar unterdrückende Gesetze geändert werden."

Unter ihrer Führung wurde die Pressefreiheit wiederhergestellt, die Oppositionsparteien können unbehelligt Versammlungen abhalten und über Corona kann offen gesprochen werden. Die Menschen müssen keine Angst mehr haben, durch eine unvorsichtige Äußerung in Schwierigkeiten zu kommen. Präsidentin Samia Suluhu Hassan folgt auch dem Rat der Coronakommission und spricht sich neben dem Einhalten der AHA-Regeln für das Tragen von Masken aus. Tansania tritt der Impfinitiative COVAX bei und die Testungen sollen nun verstärkt werden. Gleichwohl verfolgt sie weiterhin den Weg, die Infrastruktur des Landes zu verbessern und die Korruption im Land zurückzudrängen. Es sieht ganz so aus, als gelingt es "Mama Samia", wie sie auch genannt wird, das Land wieder zu einen.

Das Bauvorhaben im Dekanat haben sich durch die lange und starke Regenperiode etwas verzögert. Jetzt ist man dabei, in Bashay das Obergeschoss für das Pfarrbüro über den Kindergartenräumen zu errichten.

Im Krankenhaus Karatu, so schriebt Dr. Heriel Zacharia, gibt es derzeit zum Glück keine Coronapatient*innen. Er bedankt sich sehr für die Schutzausrüstung, die mit Altdorfer Hilfe gekauft werden konnte und ebenso für die Sauerstoffkonzentratoren, die zusätzlich erworben werden konnten, und die für Coronapatient*innen und andere Erkankungen von großer Wichtigkeit sind.

Mit dem dem Bau der neuen Toiletten im Krankenhaus konnte ebenfalls erst nach Ende der Regenzeit begonnen werden., aber jetzt geht es auf der Baustelle flott voran. Bis zum Ringanker ist das Gebäude schon fertig.

In einer weiteren Mitteilung schreibt Dekan Panga: "Aus der Ferne, in Dar es Salaam, gibt es Nachrichten, dass es einige neue Corona-Fälle gibt. Unsere Befürchtung ist, dass es sich um die Delta-Variante handelt. Bitte beten Sie weiter für uns. Unsere Präsidentin hat angekündigt, dass in zwei Wochen die Menschen freiwillig mit der Impfung beginnen können. Wir sind nicht sicher, wie das funktionieren wird. Aber das ist ein Schritt nach vorne im Kampf gegen die Pandemie."

Margarete Kern

 

Karatu-Hütte

karatu-huette_2014

Der Partnerschaftsausschuss verleiht an Kirchengemeinden und Einrichtungen des Dekanats Altdorf eine im afrikanischen Stil gebaute Hütte, die auf Infotafeln das Dekanat Karatu darstellt und über die Partnerschaftsarbeit informiert. Sie kann mit einem ausleihbaren PKW-Anhänger transportiert und ohne größeren Aufwand auf- und abgebaut werden.